Wissenspool

Henning Prüß

Worin unterscheiden sich Ratgeber und Sparringspartner von Beratern oder Coaches?

In kniffligen Situationen oder bei besonderen Herausforderungen Außenstehende hinzuzuziehen, ist immer eine gute Idee! Die Frage ist nur: Wer ist der richtige Partner? Brauche ich einen Berater? Hilft mir ein Coach? Bringt mich ein Sparringspartner weiter? Oder suche ich einen Ratgeber? Um das zu entscheiden, ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen. Dabei hilft eine zweifache Unterscheidung: Berater oder Coach? Steht eine konkrete Business–Situation oder –Frage im Fokus, bietet sich ein qualifizierter und erfahrener Berater an. Er stellt seine Expertise, Ka­pazität, Faktenwissen und Methoden situativ oder projektbezogen zur Lösung bereit. Der zentrale Fokus liegt nicht auf Ihnen als Person,  personenbezogene Themen bleiben außen vor.  Ein Coach hingegen ist die richtige Wahl, wenn Sie sich in einer kon­kreten Situation persönlich weiterentwickeln wollen. Der Businessbezug spielt dabei

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Henning Prüß

Digitalisierung – eine Herausforderung

Der Begriff Digitalisierung ist in der aktuellen Diskussion omnipräsent. Allerdings führt das selten zu Klarheit. Denn auf der einen Seite diskutieren Experten hochspezialisierte, zum Teil nischenbezogene Fachaspekte, während die Behandlung des Themas auf der anderen Seite ziemlich abstrakt und oberflächlich erfolgt. Dadurch bleibt das Thema Digitalisierung für die vielen Betroffenen und Interessierten aber oft zu wenig greifbar. Und genau das – die Greifbarkeit, das Konkrete – ist erforderlich, damit wir zielgerichtet und adäquat damit umgehen können. Um genau das zu können, benötigen die Betroffenen eine realistische Einschätzung davon, was Wirkung und Bedeutung, Inhalt und Wirkungsweise sowie Implikationen und Folgen der Digitalisierung sind.   Bedeutung der Digitalisierung Digitalisierung ist allgemein definiert als die Veränderung von Prozessen, Objekten und Ereignissen, die bei

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Henning Prüß

Zentrale Bedeutung der Wärmenetze

Besondere Eigenschaften der Netze In der Historie wurden Netze in der Regel fast ausschließlich als Verbindung von der Gewinnung bzw. Erzeugung auf der einen Seite und dem Kunden (früher oft Abnehmer) auf der anderen Seite betrachtet, mit Ressourcen ausgestattet und gemanagt. Damit wurde das Fernwärmenetz oft zu einer Residualgröße des Assetmanagements. Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass sich dies ändern kann und wird. So ist das Stromnetz inzwischen die zentrale Wertschöpfungsstufe: sie steuert die anderen Wertschöpfungsstufen und in ihr wird Geld verdient. Die Eigenschaften, die das Netz (also die Verteilung) besonders machen und zunehmend Vorteile generieren, sind die Inputflexibilität und die übergreifende Steuerbarkeit. Inputflexibilität bedeutet, dass es für die Vorsorgung(ssicherheit) und den Netzbetrieb weitgehend unerheblich ist, aus welcher Quelle die

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Henning Prüß

Stipendien | Think Lab – Energie…

Das Think Lab „Energie – Gesellschaft – Wandel“ ist eine bundesweite Initiative der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) und der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft. Sie bietet Studierenden und Promovierenden aller Fachrichtungen die Möglichkeit, die Entwicklung des zukünftigen Energiesystems in Deutschland mit einem eigenen Projekt aktiv mitzugestalten. Die Energiewende ist seit dem Beschluss über den Atomausstieg 2011 das bestimmende Thema der deutschen Energiepolitik. Die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz haben den Handlungsdruck noch erhöht. Somit ist es nicht mehr Frage des „Ob“ wir die Energiewende wollen, sondern nur noch des „Wie“ wir sie gestalten wollen. Mit vereinten Kräften tragen die Think Lab-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer Energiewendethemen transparent, anschaulich und beispielhaft in unsere Gesellschaft. Sie leisten damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Wandlungsprozess,

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Henning Prüß

Ziele, Anreize und Zielvereinbarungen

Nachdem wir uns im letzten Beitrag mit der stärker Ich-bezogenen Sicht und der kreativeren Findungsphase von Zielfindung und Zielbildung befasst haben, möchten wir nun den Fokus auf das Operationalisieren und Vereinbaren von Zielen sowie auf die korrespondierenden Anforderungen in einer Organisation richten und unsere diesbezüglichen Erfahrungen mit Ihnen teilen.   Führen mit Zielvereinbarungen Management by Objectives (MbO), hier verstanden als Führen mit persönlichen Jahreszielen, ist ein weitverbreiteter, viel diskutierter Managementansatz. Ohne diese Diskussion hier wiedergeben zu wollen, können wir feststellen, dass Zielvereinbarungen ein in der Praxis etabliertes Führungsinstrument darstellen. Der Vereinbarung von Zielen geht eine Grundsatzfrage voraus, nämlich: Sollen Ziele vereinbart oder vorgegeben werden? In dieser Frage sprechen wir klar die Empfehlung für eine gemeinsame Diskussion und Vereinbarung von Zielen

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Henning Prüß

Neues Jahr – neue Ziele

Wir alle kennen es: kaum sind wir aus den Weihnachtsferien zurück, fragen Freunde und Kollegen nach den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Aber auch der Chef oder die Chefin einerseits sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andererseits wollen über Ihre Ziele für Ihren Verantwortungsbereich informiert werden oder mit Ihnen über diese diskutieren. Da Ziele – nicht nur, aber insbesondere – zu Beginn eines neuen Jahres eine zentrale Rolle spielen, möchten wir mit Ihnen in diesem Beitrag unsere Erfahrungen mit der Zielfindung und Zielbildung teilen. Dabei sollen zunächst die stärker Ich-bezogene Sicht und die kreativere Findungsphase im Zentrum der Betrachtungen stehen. Im Folgebeitrag Zielvereinbarungen möchten wir die Konkretisierungsphase und die korrespondierenden Anforderungen in einer Organisation thematisieren.   Ziele als Führungs- und

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